Eine Nacht an meinem Feuer
Eine Nacht an meinem Feuer
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„Mit ihrer unverkennbaren Mischung aus roher, ursprünglicher Leidenschaft und Emotion präsentiert uns Addison Cain eine heiße Lektüre, die garantiert jeden Winterabend aufwärmt!“ – Zoe Blake, USA TODAY-Bestsellerautorin
Er hat noch nie eine Frau gekannt, aber sie? Er wird jeden Zentimeter von River kennen lernen, bevor der Sturm losbricht.
Haupttropen
- Held unter Keuschheitsgelübde
- Erzwungene Nähe
- Verbotene Romanze
- Schneestürme, Hitze zwischen den Laken
- Er kann ihr nicht widerstehen
- Alles Schwelen
- Eine starke, unabhängige Frau
- Bareback-Kink
- Wickeln Sie sich in eine weiche Decke und genießen Sie es!
Zusammenfassung
Zusammenfassung
„Mit ihrer unverkennbaren Mischung aus roher, ursprünglicher Leidenschaft und Emotion präsentiert uns Addison Cain eine heiße Lektüre, die garantiert jeden Winterabend aufwärmt!“ – Zoe Blake, USA TODAY-Bestsellerautorin
Das Keuschheitsgelübde eines Mörders darf niemals wanken. Sich nach Fleisch zu sehnen, heißt abgelenkt zu sein. Versagen.
Und doch siegt jedes Mal das Verlangen über die Vernunft, wenn er River ansieht, seine ungebetene Retterin – die vulgäre Frau, die ihm während eines wütenden Schneesturms Schutz bietet.
Zusammen in ihrer Kabine gestrandet, ist es unmöglich, zu widerstehen. Die Art, wie sich ihre Lippen im Schlaf öffnen, diese sanften braunen Augen, die ins Feuer starren … und eine Zunge, die schärfer ist als jede Klinge, die er in die Rippen eines Ziels gestoßen hat.
Er hat noch nie eine Frau gekannt, aber sie? Er wird jeden Zentimeter von River kennen lernen, bevor der Sturm losbricht.
Einleitung zu Kapitel 1
Einleitung zu Kapitel 1
Ein Wasserschwall traf ihre Oberschenkel und entlockte ihr ein reflexartiges Zischen. River kämpfte sich durch das Wasser und überquerte das halbgefrorene Seeufer. Ihr Zischen wurde durch kreative Schimpfwörter ersetzt, als das eiskalte Wasser ihren Bauch durchtränkte. Der darauf folgende Krampf raubte ihr den Atem, aber sie war nah genug dran, um nach vorne zu greifen und ihre Hand in die Kleidung des massigen Körpers zu rammen, der vorbeitrieb.
Die Frau verlor das Gefühl in ihren Fingern und zog, wer auch immer er war, aus dem Adlerfarn, in dem er sich verfangen hatte.
Und Junge, hatte er verdammtes Glück, dass sie ihn beim Angeln treiben sah ... das heißt, sofern das schwimmende Ungetüm noch atmete.
Sie hatte keine Zeit, nachzusehen. Ob tot oder lebendig, sie musste aus diesem arktischen Wasser heraus. Sie würdigte ihn kaum eines Blickes, legte ihm den Arm um die Brust und zog ihre Fracht ans Ufer. Der Mann war massig, seine Kleidung war durchnässt, und ihn aus der Flut zu ziehen, erforderte pure Willenskraft.
Er lag auf dem Rücken und war in mehrere Schichten Kleidung verwickelt. River zerrte an seiner Kapuze und fand den Flaum einer Militärfrisur. Nase und Mund des Mannes waren mit einem Stück Stoff bedeckt.
Für Zartheiten blieb keine Zeit.
Sie riss den Stoff weg und zerkratzte ihm in ihrer Hast das Gesicht. Das löste eine Reaktion aus: Der Mann zuckte zusammen.
Er war am Leben.
Taube Finger drückten seinen Kiefer auseinander. Der Mann zuckte erneut. Keuchend rollte sie ihn auf die Seite. Sein undeutliches Keuchen verriet ihr, dass die Lungen des Riesen voller Wasser waren. Sie stand auf und trat dem Bastard mitten zwischen die Schulterblätter.
Der sofortige Schwall aus seinem Mund bestätigte ihren Verdacht.
Sie drückte seinen Rücken gegen das felsige Ufer, neigte den dicken Hals des Mannes und ihre Lippen wanderten zu seinen. Sie ließ ihm Luft. Es waren kaum Kompressionen nötig, bevor er eine weitere Wasserwelle ausspuckte. Nachdem sie seinen Mund freigeblasen hatte, atmete sie noch einmal für ihn.
Als sie ihm ein drittes Mal Luft in den Mund blies, riss der Mann die Augen auf. Er atmete tief ein, rasselnd und ungesund, während sie versuchte, ihn auf die Seite zu drehen, damit er den Rest erbrechen konnte. Sie verlagerte ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen und verfluchte ihn laut in den Himmel, kniete nieder, ballte die Hand zur Faust und begann, seine Brust in harten, brutalen Kreisen heftig zu reiben.
Mit jedem Würgen veränderte sich seine Farbe langsam von Violett zu einem unnatürlichen Grünton. Seine ruckartigen Bewegungen wurden unkontrollierbar und panisch. Eine Reihe quälender Hustenanfälle drückte den letzten Rest Seewasser heraus, aber der Mann, das große Tier, das sie zu pflegen versuchte, war viel mehr damit beschäftigt, sie abzuwehren, als die Flüssigkeit auszuspucken.
Es war ein seltsamer Anblick: ein kräftiger Mann, der würgte und zitterte und einen muskulösen Arm schwang, der so groß war, dass er sie mit seinen Armen entzweibrechen konnte, und der gleichzeitig so schwach war, dass er sie keinen Zentimeter bewegen konnte.
Sie schlug seinen wild um sich schlagenden Arm weg, hielt ihn auf der Seite und half ihm, den Rest des Seewassers auszuhusten. Aber die Art, wie er sie ansah – der Hass in seinem finsteren Blick – ließ sie fast zögern, unsicher, ob sie in Sicherheit wäre, wenn sie ihn wieder ganz zu sich genommen hatte.
Aber Integrität war wichtig.
Sie wurde mit einem aufgerissenen Todesblick und einem warnenden Blick konfrontiert. Sie holte sofort tief und laut Luft. Dann noch einmal, und ihr Brustkorb wurde so massiv gedehnt, dass sie das Bedürfnis verspürte, zurückzuweichen.
Es war kein Gefühl, das sie mit Humor nahm. Stattdessen stand sie auf und reichte eine Hand. „Sie haben den Halt verloren, Fremder.“
Er beugte sich vor, wehrte sich sichtlich, räusperte sich laut und keuchte, als er auf die Knie ging und sie zurückstieß.
Ihr Hintern landete auf dem Boden, das felsige Ufer bohrte sich in ihren Hintern. Kalt, klatschnass und sauer bellte sie: „Wenn du einen Grund zur Panik willst, dann sollte es die hereinbrechende Dunkelheit sein und nicht die Misshandlung der Frau, die dir das Leben gerettet hat!“
Sie wusste, dass er unter Schock stand. Das war an seinem Zittern und der Verwirrung in seinen blutunterlaufenen Augen zu erkennen. Aber das machte ihn nicht weniger zu einem Arschloch.
Ihre schlammigen Stiefel kamen in sein Blickfeld. Der Fremde hatte kaum Zeit zu knurren, bevor River die Frechheit besaß, ihm fünfmal gleichzeitig auf den Rücken zu schlagen. Sein Körper reagierte und er spuckte erneut, die Flüssigkeit floss an seinen Lippen vorbei und landete direkt auf ihren Füßen. Er keuchte, stammelte und dann hatte der Bastard die Dreistigkeit, aufzublicken und sie tatsächlich anzuknurren.
„Ja, fick dich auch“, sagte sie und deutete mit dem Kinn einmal in Richtung des gefrorenen Flusses. „Du glaubst, ich wollte in diese Scheiße waten? Und jetzt steh auf, sonst erfrierst du und verschwendest das Leben, das ich dir gerade geschenkt habe.“
Sie stand auf, warf einen ihrer langen Zöpfe über die Schulter und bot dem Fremden erneut eine Hand an. Ihre Augen warnten ihn, dass sie ihn sterben lassen würde, wenn er sie nicht annahm. Der Mann starrte sie nur an, als würde er sie abschätzen, als würde er über eine wichtige Angelegenheit diskutieren. Sie wusste, was er bei der Einschätzung vorfand: eine schmutzige, nasse Frau. Eine Frau, die am ganzen Körper mit Schlamm beschmiert war und ihn finster anstarrte, und ihr Blick war alles andere als freundlich.
Auch sie zitterte, ihr war genauso kalt wie ihm.
Sie war zu lange draußen in den Elementen gewesen. Doch River wartete, die Hand ausgestreckt, den Blick herausfordernd. Eine Hand hob sich und packte sie am Ellbogen. Sie hielt ihn wie er und er ließ sich von ihr auf die Beine helfen.
Er wäre beinahe wieder hingefallen. Einer seiner Knöchel war schwer verletzt.
„Richtig“, grunzte sie und runzelte die Stirn über seinen verdrehten Stiefel. „Leg deinen Arm um mich.“
Der verdammte Ast war schwer. Er hielt zu fest zu, als sie sich an seine Seite kuschelte und ihre Schulter rollte, wobei sie das Gewicht ihres Gewehrs verlagerte, um dem Druck seines Körpers Rechnung zu tragen.
Es blieb keine Zeit zum Reden, und sie hatte auch keine Lust, sich vorzustellen, nicht jetzt, wo die orangefarbene Sonnenscheibe hinter den Bergen verschwand. Sie machte einen Schritt, er folgte ihr und ließ sie einen Teil seines Gewichts tragen, und gemeinsam gingen sie in die Dunkelheit des Waldes.
Der Duft von Zedernholz, der Geruch von kalt zerdrückten Pflanzen, war bei jedem tiefen Einatmen scharf, während sie ihn verfluchte und Befehle bellte, die ihr nur eine weitere Todesdrohung in Form eines bösen Blickes einbrachten. „Beweg deinen Arsch! Wir haben noch eine halbe Meile zu Fuß vor uns und du wirst es nie schaffen, wenn du wie ein Baby krabbelst.“
Die Bäume hielten einen Teil des beißenden Windes ab, aber die Luft war eiskalt, ihr Atem war sichtbar. Trotzdem schwitzte sie bis in ihre nasse Kleidung, außer Atem von der Anstrengung, den von Steroiden benebelten Idioten den Berg hinauf in den Unterschlupf zu schleppen.
Sie erklommen einen felsigen Gipfel, die Luft war erfüllt von Holzrauch, und sie lächelte, was der Mann nicht sah. Er sah jedoch die kleine Blockhütte, die weiter oben in einem Wäldchen verborgen lag.
Für den Bruchteil einer Sekunde spürte sie, wie ihr Begleiter zögerte. Als sie aufblickte, sah sie, wie seine Augen auf ihre gerichtet waren. Sie begegnete diesem mörderischen Blick und vermutete, dass er daran dachte, wie viel größer er war, wie viel stärker, selbst wenn er verletzt war. Ihre Augen waren schwarz, die Pupillen kaum zu unterscheiden. Dort starrte er sie an, und seinen blauen Iris fehlte alles, was ihre im Überfluss besaßen.
Leben. River war voller Leben. Und sie hatte ihm einen Teil davon gegeben – einem Fremden.
Vor ihr wartete ihr Zuhause, eine kleine Kiste aus Holzstämmen, die keinen Strom hatte. Und je nachdem, wohin seine Gedanken gingen, würde sie diese letzten Schritte vielleicht nie erreichen.
Als ob sie spüren könnte, wie er seine Optionen abwägte, las sie die Drohung in seinen tieferen Überlegungen. Und wusste, dass sie nicht der Typ Frau war, den er kannte.
Sein Anblick ließ vermuten, dass die unbekannten Dinge ihn äußerst beunruhigend machten.
Als er den Arm um ihre viel schmaleren Schultern legte, schnüffelte ihre Fracht, ihr frischer Atem war parfümiert vom Geruch ihres Schweißes und des fischigen Wassers, das in ihrer Kleidung gefror.
Eine Biegung seines Ellenbogens, ein Ruck und er könnte ihr das Genick brechen.
Seine Augen glänzten vor boshafter Versuchung. Eine Unterkunft wartete auf sie, und River war sich sicher, dass er in Betracht zog, dass sie vielleicht Vorräte, Erste-Hilfe-Artikel und ein Transportmittel mitbrachte.
Ihre schmale Schulter zuckte unter seinem Arm und signalisierte, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für ein Gespräch war. Ihre Zähne hoben sich weiß von der warmen, gelbbraunen Haut ab. „Geh!“
Eine unsichere Stimme bellte mit einem merkwürdigen Tonfall, der überhaupt nicht das war, was sie erwartet hatte. „Niemand befiehlt mir etwas.“
Sie hätte schwören können, dass in seiner Aussage ein unausgesprochenes „ Nicht mehr“ mitschwang. Schließlich war es leicht, ein verletztes Ego bei einem Mann zu riechen.
Als sie wieder sprach, klang ihre Stimme genauso fies und provozierend wie beim ersten Mal. „Geh jetzt oder geh selbst. Mir ist kalt.“
Ihre Stiefel schlurften vorwärts, er folgte ihr im Gleichschritt, und die Fremde bewegte sich tatsächlich. Noch ein paar Minuten und sie riss den Riegel auf und trat die Tür nach innen. Ihr Haus hatte kein Schloss, nichts, was die dunklen Dinge draußen halten konnte, und selbst in seinem geschwächten Zustand konnte River sehen, dass er darüber staunte. Dass seine Augen immer wieder nachschauten, ob das, was er fand, stimmte.
Das Geräusch der gegen die Innenwand schlagenden Tür war nichts im Vergleich zu ihrem Stöhnen, als sie erschöpft in sich zusammensackte.
Sie schluckte, holte Luft und schlurfte mit den beiden durch den winzigen Wohnbereich zu einem einfachen Tisch und Stühlen neben einer kleinen, rudimentären Küche.
Er humpelte, wohin sie ihn führte, und hinterließ eine Spur aus Matsch und Schlamm auf dem abgenutzten Teppich und den Dielenböden. Sie warf ihre undankbare Fracht auf einen Spindelstuhl und fiel ausgestreckt und keuchend auf den Boden zurück.
Die Reste eines Feuers brannten und wärmten den kleinen Raum, doch die Eiskruste auf der Kleidung ihres Gastes machte deutlich, dass sofort weitere Maßnahmen ergriffen werden mussten, um die schmerzhaften Erfrierungen zu verhindern.
Strähnige Haarsträhnen lösten sich aus einem Paar langer Zöpfe und klebten an ihrem Gesicht. Sie ignorierte sie und zog sich mit den Zähnen ihre dicken Handschuhe aus. River spuckte sie zur Seite und rollte sich so schnell sie konnte auf, um an den Schnürsenkeln der Stiefel des Fremden zu reißen. Sie ignorierte den Biss des Bodens an ihren Kniescheiben, riss und befreite einen riesigen nassen Fuß, warf den durchnässten Schuh hinter sich und griff nach dem verletzten Knöchel des Mannes.
Es war keine Sanftheit zu spüren, keine Sorge um mögliche Knochenbrüche. Sie nahm das nasse Leder, zog es ab und warf es dorthin, wo sein Partner eine Pfütze auf dem Boden hinterlassen hatte. Dann wurde der Reißverschluss seiner Jacke heruntergerissen, das Kleidungsstück auseinandergezogen und über die breiten Schultern geschoben.
River zerrte, zog und riss, um ihren Willen durchzusetzen und dem reglosen Tier das verdammte Ding abzunehmen. Sie kämpfte mit ihm um die Jacke. Als er nicht gehorchte, trat sie ihm gegen den kranken Knöchel.
Plötzlicher Schmerz unterbrach seinen törichten Widerstand. Mit fliegenden Fingern wurde jede Schicht, die seine obere Körperhälfte bedeckte, über seinen Kopf gezogen, und jedes durchnässte Kleidungsstück fiel kurzerhand zu Boden.
Alles war zu hektisch, um den Zustand seines Fleisches vor ihr zu erkennen, die Narben oder Blutergüsse zu zählen oder auch nur zu bewundern, dass er aus reinen Muskeln bestand und kaum genug Körperfett hatte, um ihn warm zu halten. Als er mit nacktem Oberkörper dastand, hastete sie zum kleinen Sofa, schnappte sich eine selbstgesponnene Decke und legte sie ihm um die zitternden Schultern.
„Na also.“ Ihre Stimme war sanfter, River steckte den Stoff um ihn herum fester.
Sie griff nach seinem Gürtel. Er wehrte sich zitternd, als sie an der Schnalle zerrte.
„Schüchtern, hm?“ Es war einigermaßen amüsant. Sie spitzte die Lippen und kniff ihn, bis seine Hände ihr aus dem Weg gingen. „Ich habe noch nie einen Mann getroffen, der nicht aus seinen Kleidern springen wollte, als ich anfing, ihn auszuziehen …“
Der böse Blick, den er ihr zuwarf … der war sehenswert.
„Hartes Publikum …“, schnaubte sie nasal und zog seinen Gürtel aus den Schlaufen. „Also, Fremder, ich habe schon einmal einen nackten Mann gesehen. Ehrlich gesagt, ihr habt alle die gleichen Rollen, also verspreche ich, dass ich nicht die polternde Jungfrau spielen werde, wenn ich deinen Schwanz sehe.“
Er warf ihr wieder diesen Blick zu, und sie grinste immer noch, während sie seinen Reißverschluss nach unten zog.
Einen Moment später sah sie ihm in die Augen, doch ihr Gesichtsausdruck war ernst. „Wenn du dich wehrst oder mich trittst, wird das Konsequenzen haben.“
Der Fremde nickte nicht, er hielt nur ihren Blick fest.
River raffte den nassen Stoff an seinem Oberschenkel zusammen und brauchte vier oder fünf kräftige Ruckzüge, um die nasse Hose unter seinem Gewicht hervorzuziehen. Sie ballte ihre Hände um den Bund des Kleidungsstücks, lehnte sich zurück und zog, bis seine Beine nackt waren und sie ein unbeholfener Haufen auf dem Boden war ... wieder einmal.
Atemlos sah sie ihm direkt in die Augen und versuchte aufzustehen. „Nun, da du anscheinend der schüchterne Typ bist, bin ich versucht, dich in deiner Unterhose zu lassen … aber deine Eier werden nicht so schnell aus deinem Brustkorb kommen, wenn du dich nicht aufwärmst und abtrocknest. Deine Entscheidung.“
Er antwortete nicht, also stand sie auf und griff nach einem Küchentuch. Ohne ihn zu fragen, begann sie, ihm die Haare zu trocknen.
„Zieh das verdammte Ding aus!“, knurrte er und schlug ihre Hände weg.
Sie war von seiner Haltung unbeeindruckt, warf das Handtuch beiseite, griff unter die Decke, die über seinen Schultern lag, und zog am elastischen Bund seiner Unterhose. Ausnahmsweise half er ihr, indem er seine Hüften anhob, sodass sie den durchnässten Stoff über seine Schenkel ziehen konnte.
Als er fertig war, hatte River genug von ihm. „Ich schätze, ich hätte deine Hoden von Anfang an erwähnen sollen … das hätte es viel einfacher gemacht. Und ich meine, ob kalt oder nicht, du bist ein absolutes Arschloch.“
Und so wurde er entlassen. Ihre nassen Klamotten mussten weg und es hatte keinen Sinn, schüchtern zu sein, wenn sie verdammt noch mal fror. Jede Schicht wurde vor dem Feuer ausgezogen. River stand nackt da wie am Tag ihrer Geburt, griff nach einer weiteren Decke, wickelte sie um sich und schürte mit ihrer freien Hand das Feuer. Neues Holz fing Feuer und Flammen wuchsen. Wärme breitete sich aus, die Frau ging zurück zu seinem Platz und legte einen Arm um ihn. Sie zog ihn grob, brachte ihn zu dem alten Sofa, setzte ihn vor das Feuer, rückte die kratzige Decke auf seinen Schultern zurecht und legte ihm eine weitere auf den Schoß.
Sie legte ihre Handflächen auf seine Wangen und drehte seinen Kopf von links nach rechts. Sie blieb hartnäckig, als er versuchte, sich aus ihrem Griff zu befreien. „Vielleicht haben Sie eine leichte Gehirnerschütterung. Ihre Pupillen sind leicht geweitet … Haben Sie Schmerzen?“
„Nein“, knurrte er die Ablehnung, war aber sanftmütig.
Sein gutes Benehmen erntete ihm ein sanftes Lächeln.
Sie stand auf, nahm denselben alten Holzstuhl aus der Küche und stellte ihn vor ihn. Sie half ihm, sein Bein hochzuheben, um seinen verletzten Fuß hochzulegen, und legte ihn auf ein Kissen. „Hoffen wir, dass er nicht gebrochen ist. Wenn er gebrochen ist, wirst du hier draußen in große Schwierigkeiten geraten. Ganz zu schweigen von einer möglichen Lungenentzündung. Und versuch, nicht auf meiner Couch zu sterben. Du bist verdammt noch mal zu groß, um dich alleine zu bewegen, und bei diesem Wetter Gräber auszuheben …“
Und damit verließ sie ihn und ging in die Küche. Vom Sofa aus hörte er das verräterische Klicken eines Gasherds, der sich entzündete. Als sie wieder auftauchte, immer noch die Decke um die Brüste gehüllt, spannte die Frau eine Schnur von Wand zu Wand und begann, ihre triefende Kleidung aufzuhängen, während sie die Stirn runzelte, als sie sah, dass ihr Boden mit Wasserflecken übersät war. Sie starrte ihn mit gesenkten Brauen an, als sie sah, dass er sie beobachtete, und machte deutlich, dass sie mit dem Zustand ihres Hauses und seiner Rolle darin überhaupt nicht zufrieden war.
Und was für ein bizarres Zuhause es war.
Erstens war es sehr klein. Zweitens gab es keinerlei modernen Komfort: keinen Fernseher, keine Waschmaschine oder Trockner, nur einen Gasherd zum Kochen und Laternen als Lichtquelle. Für eine Frau dieser Zeit war sie sehr seltsam. Für eine junge Frau war sie sogar noch seltsamer.
Die Wände ihres Wohnzimmers waren mit ungleichen Regalen gesäumt, Titel waren hineingequetscht, Buchrücken abgenutzt. Das war es, was die zitternde Aufmerksamkeit ihres Gastes fesselte, während River herumwerkelte, den Schlamm vom Boden wischte und leise vor sich hin murmelte.
Der Kessel sang und einen Moment später erschien sie wieder mit einer dampfenden Tasse, die sie ihm in die Hand drücken wollte. Als er keine Anstalten machte, sie anzunehmen, griff sie wieder an seine Wange. River wehrte sich gegen ihn und kniff ihm den Mund auf, hin- und hergerissen zwischen dem Balancieren der Tasse und dem Versuch, ihn zum Trinken zu zwingen. Er zerrte an ihrem Handgelenk.
Sie riss sich zurück.
Ein schmerzerfüllter Laut kam über seine Lippen, als sie ihm die heiße Flüssigkeit in den Mund goss. Sie musste vollständig herunterbrennen. Das war der Punkt.
Er verschluckte sich an dem mit Honig versetzten Wasser und zitterte.
Sie kippte die Tasse vom Boden her hoch und drängte ihn, mehr zu trinken. „Schluck alles runter. Das hilft, deine Körpertemperatur zu erhöhen.“
Die Wärme des Wassers strömte über sein Gesicht, nicht nur dort, wo das Getränk verschüttet war, sondern auch aus seinen Augen. Tränen.
Er hätte zu diesem Zeitpunkt fast alles getan, was sie verlangte, und verfiel in den Delirium der Unterkühlung. In ihrer Obhut verloren, schluckte er jeden letzten glühend heißen Tropfen. Als er fast zuckte, gaben ihre Finger ihm, was er wollte. Sie nahm ihm das Getränk weg und ließ ihn atmen.
Sie stand über ihm, beobachtete, wie das große Tier Luft holte, und trat außer Reichweite des Mannes.
Obwohl er krank war, war er außer sich vor Wut und überlegte, was sie wünschen ließ, sie hätte ihn im See treiben lassen.
Es war seine Aufmerksamkeit, die auf ihr Haar gerichtet war, die Art, wie er die beiden dicken, unordentlichen Zöpfe musterte, die bis zu ihrer Taille herabhingen. Sie wusste mit nur einem Blick, dass er davon träumte, sie mit den Seilen zu würgen.
Fast abergläubisch strich sie mit ihren Händen über seine vermeintliche Mordwaffe und wischte etwas von dem angesammelten Schmutz ab.
River grinste höhnisch.